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Glashaus und Kostenwahrheit

Wer keine Krone hat braucht wahrscheinlich „Heute“.

Wer selbst im Glashaus sitzt soll keine Steine werfen!

  

Das Bundesheer ist kein „Unterhaltungsprogramm“ sondern ein (noch) funktionierender Betrieb. Das scheinen jene zu vergessen die beklagen, dass Rekruten als „Systemerhalter“ verwendet werden. Köche und Kraftfahrer sind erforderlich und Aufgaben, die auch mit relativ geringem Ausbildungsaufwand durch Wehrpflichtige erfüllt werden können. Außerdem hat z. B. Fahrpraxis noch keinem Führerscheinbesitzer geschadet, oder?

Die dadurch erwachsenden Kosten sind außerdem deutlich geringer als jene, die man für „Berufssoldaten“ in diesen Funktionen verwenden müsste. Gewisse Funktionen im Bundesheer haben nämlich anderes zu tun als ein Auto zu fahren. Was auch für Führungskräfte in vergleichbaren Bereichen gilt. Alle in diesem Zusammenhang kolportierten Zahlenspiele widersprechen daher sowohl der Logik als auch dem Hausverstand. Wird hier bewusst manipuliert?

 

Besonders unglaubwürdig ist aber, wenn Beamte (wie etwa der Militärkommandant von Wien) behaupten, dass man eigentlich keine Beamten (als Soldaten) braucht. Wenn er in dieser Frage in der Zeitung "Heute" vom 10. Februar richtig zitiert wurde, dann erwartet die IGBO, dass er diese Behauptung entweder widerruft oder seinen Austritt (aus dem Beamtenstand) erklärt. Damit er ganz einfach jederzeit abberufbar wird.

Soldaten stehen nämlich in einem besonderen Vertrauensverhältnis zu Österreich. Wie sehr wir auf korrekte Vorgehensweise uns gegenüber vertrauen können, ist uns am Beispiel von General Entacher deutlich gemacht worden. Die IGBO wird daher eine Änderung des Dienstrechts für Soldaten nur dann zur Kenntnis nehmen, wenn der Schutz vor Willkür und Unrecht wie bisher sichergestellt bleibt.

 

Anmerkung des Verfassers: Nach einem ausführlichen Gespräch wird der oben kritisch angesprochene Militärkommandant  seine Überlegungen in den nächsten IGBO-Nachrichten darlegen und zur Diskussion stellen. Dafür schon heute kameradschaftlichen Dank!

Siegfried Albel