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Spezialisten, Redakreure und deren Glaubwürdigkeit

Wer sich in die Öffentlichkeit drängt
muss sich bewusst sein,
dass seine Glaubwürdigkeit hinterfragt wird.

So gesehen ist der Artikel über "den Fernsehbrigadier Karner" die logische Konsequenz seines Verhaltens. Der Link dazu: http://kurier.at/nachrichten/4514771-tv-brigadier-in-finanziellen-noeten.php

Es ist immer und zwingend notwendig zu hinterfragen, wer von den "Meinungsmachern" tatsächlich kompetent und glaubwürdig ist.

Das gilt auch für die Redakteure der Kronenzeitung, die sich in deren Ausgabe vom Samstag wieder einmal "journalistisch ausgezeichnet haben".

Abgesehen davon, dass der Chefredakteur Seinitz das Völkerrecht nicht zu kennen scheint (sonst könnte er nicht die Frage nach einer  Verpflichtung für Frauen zum Wehrersatzdienst aufwerfen) und offensichtlich fehlende Geschichtskenntnisse aufzuweisen hat (sonst wüsste er, dass Herrscher ihre "Berufstruppen" primär zur Durchsetzung ihrer Regeln nach innen verwendet haben. Wenn es aber gegen äußere Feinde ging, musste die männliche Bevölkerung stets in den Krieg ziehen um das unzureichende "Berufsheer" zu verstärken - ohne entsprechender Ausbildung und Ausrüstung).

So wie sich Karner mit seinem Verhalten "selbst richtet", werden sich auch die Journalisten der Kronenzeitung "selbst richten".

Denn die kommentarlose Wiedergabe des Sagers von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Kräuter, wonach er beim Bundesheer nur Rauchen und Saufen aber keine Disziplin gelernt hat, diffamiert tausende Berufssoldaten und Wehrpflichtige auf das Gröbste.
Und Untergriffe statt Sachargumente der Herren Pandi und Janée gegen Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller, die eine andere und nicht nur aus unserer Sicht deutlich vernünftigere Ansicht vertritt als einige Wenige in der SPÖ, müssen wohl zu entsprechenden Reaktionen führen.

Zu Reaktionen aller Journalisten, die den Ruf ihres Berufsstandes in Frage gestellt sehen müssen. Zu Reaktionen auch des Presserates, der zu sachlich falschen Darstellungen und Diffamierung Stellung nehmen sollte. Letztlich aber zu Reaktionen der Leser, die unter Umständen ja auch zu den von "ihrer Zeitung" Diffamierten gehören.

Ich bin mir daher sicher, dass wir über die Kronenzeitung - nicht zuletzt wegen des "Inserate-Skandals" - und den dort maßgeblichen Redakteuren wohl bald einen ähnlichen Artikel lesen werden können wie über Karner.

Siegfried Albel