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Wirtschaftsexperte widerspricht sich selbst!

 

Für Sicherheit muss gesorgt werden, ehe etwas passiert.

 

 

Professor Dr. Karl Aiginger, der scheidende Chef des Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) kritisierte in einem Interview (Der Standard vom 25.8.2016) mit zweifelhaften, sachlich unkorrekten Argumenten das steigende Budget des Bundesheeres.

In einem Interview im Kurier vom 27.8.2016 stellt Prof. Dr. Aiginger aber fest: „Wenn die Krise da ist, kann man kein Konjunkturpaket mehr machen“. Dieser Feststellung des Wirtschaftsexperten ist wohl uneingeschränkt zuzustimmen.

 

Zu hinterfragen aber ist, warum Prof. Dr. Aiginger der Meinung ist, dass diese Feststellung für Sicherheitsfragen nicht gilt? Es ist wissenschaftlich unkorrekt, die Meinung von Sicherheitsexperten, die für dieses Fachgebiet auch ein Vorausdenken und vorausschauendes Handeln fordern, zu ignorieren.

Die Meinung von Prof. Aiginger, dass beim Bundesheer zu sparen sei, steht in einem gravierenden Widerspruch zu seiner Ansicht, dass für wirtschaftliche Krisen rechtzeitig vorzusorgen sei. Es ist befremdlich, dass Experten sich widersprüchlich artikulieren oder unkompetent in andere Expertenbereiche einmischen. 

Die Interessengemeinschaft der Berufsoffiziere distanziert sich daher nachdrücklich von den im fraglichen Interview wiedergegebenen Aussagen des Herrn Professor Aiginger, soweit sie den Bereich Sicherheitspolitik betreffen. Den Aussagen zu wirtschaftlichen Fragen hingegen kann dem Wirtschaftsexperten aus Gründen der Plausibilität weitgehend zugestimmt werden.

Presseaussendung (APA-OTS) vom 30.08.16

 

Siegfried Albel