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Ungleichbehandlung der Mag.(FH) "milFü"

Das Unrecht bleibt bestehen:
Die 2. DR-Novelle 2007 hat die Ungleichbehandlung der Absolventen der Theresianischen Militärakademie
nicht behoben!

Daher hat der Vorstand den nachstehenden Brief an alle Mitglieder des Nationalrates und an die Mitglieder der Bundesregierung gerichtet.
Es wird abzuwarten sein, wie die Reaktionen ausfallen.

Hier der Wortlaut des Schreibens:

 

Interessensgemeinschaft
der Berufsoffiziere (IGBO)
Burgplatz 1
2700 WIENER NEUSTADT                                              im Dezember 2007
   Ungleichbehandlung des Großteils der
Offiziere des Österreichischen
Bundesheeres; Dialog - Angebot
   Hoch geehrter Herr Bundeskanzler!Hoch geehrter Herr Vizekanzler!Hoch geehrte Bundesministerinnen und Bundesminister!Hoch geehrte Präsidentinnen und Präsidenten des Nationalrates!Hoch geehrte Damen und Herren Abgeordnete zum Nationalrat!  Die Interessensgemeinschaft der Berufsoffiziere des Bundesheeres ist bereits nach Beschlussfassung der ersten Dienstrechtsnovelle 2007 im Juli dieses Jahres an Sie herangetreten und hat auf eine grobe Ungleichbehandlung der Absolventen des Fachhochschul-Diplomstudienganges „Militärische Führung“ und damit der Offiziere des Truppendienstes hingewiesen.Mit Bedauern muss festgestellt werden, dass diese grobe Ungleichbehandlung in der zweiten DR-Novelle 2007 nicht behoben worden ist. Als Begründung dafür ist aus verlässlicher Quelle zu vernehmen, dass man „aus Kostengründen“ den etwa 2000 Offizieren des Truppendienstes die Schaffung der Voraussetzung für die A-Wertigkeit nicht zugestehen will. Das bedeutet, dass sich Absolventen der Theresianischen Militärakademie, die damit gleichzeitig einen Fachhochschul – Diplomstudiengang und die Ausbildung zum Offizier des Truppendienstes mit Erfolg durchlaufen haben, nicht einmal im Bereich des BMLV um einen A-wertigen Arbeitsplatz bewerben können (weil Voraussetzung für „Maturanten-Laufbahn“), während das für Absolventen jedes anderen Fachhochschul – Diplomstudienganges möglich ist. Gleichzeitig fordern aber gerade Sie, die politischen Repräsentanten unserer Republik, insbesonders bei Auslandseinsätzen, von genau diesen Offizieren in zunehmendem Ausmaß höchste Professionalität und Qualität, aber auch höchstes Risiko für Leib und Leben.Diese auch von uns als notwendig erachtete Mitwirkung Österreichs im Rahmen der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik sowie die Teilnahme des Bundesheeres an Solidaraktionen im Rahmen der EU und der Vereinten Nationen wurde bisher immer mit bestem Erfolg und höchster Anerkennung durchgeführt. Das war nur mit entsprechend ausgebildeten Offizieren möglich, die sich freiwillig dafür zur Verfügung stellten. Ihre - politisch absolut gerechtfertigten - Forderung an uns einerseits und die Behandlung der Offiziere des Truppendienstes zum Beispiel durch die angesprochenen DR-Novellen 2007 andererseits stellen für uns aber einen eklatanten Widerspruch dar.Hier wird – wohlwollend ausgedrückt – eine Leistung verlangt, ohne dafür eine adäquate Gegenleistung aufbringen zu wollen. Das, meine Damen und Herren, kann so nicht funktionieren, dessen sind Sie sich – davon gehen wir aus – mit Sicherheit auch selbst bewusst. Daher verlangt die Interessensgemeinschaft der Berufsoffiziere, dassØ      die Ungleichbehandlung der Offiziere des Truppendienstes des Bundesheeres unverzüglich und rückwirkend mit Beschlussdatum der 1. DR-Novelle 2007 beseitigt,Ø      die dienstrechtliche Behandlung der Offiziere des Truppendienstes des Bundesheeres zumindest an die der Exekutive angeglichen undØ      als erforderliche (schulische) Basisqualifikation für die Berufsausübung als Offizier des Bundesheeres ein abgeschlossenes Diplomstudium beibehalten wird. Die Offiziere des Bundesheeres wollen Sie bei der Umsetzung der notwendigen Maßnahmen gerne unterstützen. Sie wollen aber auch gerecht behandelt werden.Legen Sie auf unsere Mitarbeit Wert, dann erwarten wir von Ihnen Respekt für unser Tun und eine gerechte Entlohnung. Über die derzeitige Situation und über diese Forderungen bieten wir gerne und vorbehaltlos einen Dialog an.Der Vorstand der IGBO geht davon aus, dass dies im beiderseitigen Interesse liegt und erwartet eine möglichst rasche und vernünftige Lösung des aufgezeigten Problems. In diesem Sinne entbietet Ihnen der Vorstand der IGBO die besten Wünsche für die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage und dem Jahreswechsel.                                                                                    Für den Vorstand:                                                                                      Der Obmann:  

                                                                 Siegfried Albel, M.Sc. MSD, Obst

Siegfried Albel