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Presseaussendung_20141218

Der Soldat ist „gefallen“.
Wer in Krisen nicht kommuniziert ist isoliert.

Die IGBO (Interessensgemeinschaft der Berufsoffiziere) bedauert die gestern bekannt gewordene Einstellung der Zeitung „Der Soldat“ zutiefst.

Dass das BMLVS vorgibt, sich die Unterstützung der Zeitung durch eine entsprechende Abo-Bestellung nicht mehr leisten zu können, ist in Anbetracht der zahlreichen Inserate, die das Ministerium in diversen Boulevard-Blättern immer wieder schaltet, nicht glaubwürdig.

Die Zeitung Der Soldat diente sowohl der Kommunikation innerhalb des präsenten Heeres und der Miliz, als auch mit Entscheidungsträgern außerhalb des Bundesheeres.

Besonders in krisenhaften Situationen kommt es auf die Kommunikation an. Wenn also das BMLVS jetzt die interne und externe Kommunikation durch ein eigenes Printmedium aufgibt, kann man nicht von einer sachlich richtigen Entscheidung sprechen.

Man muss den Eindruck gewinnen, dass sich die Ressortleitung des BMLVS nach und nach kritischer Stimmen entledigen möchte, um meist „am grünen Tisch“ und ohne Anhörung von Experten und erfahrenen Menschen getroffene Entscheidungen ohne Diskussion durchsetzen zu können.

Die IGBO verlangt daher zum wiederholten Male eine Korrektur dieses Verhaltens. Entscheidungen müssen in Form einer offenen Diskussion mit allen in der Praxis erfahrenen Menschen im Bundesheer auf- und vorbereitet werden. Anderenfalls läuft man Gefahr, dass Glaubwürdigkeit und Gefolgschaft verloren gehen.

Siegfried Albel