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Gieren und Geifern ist falsch am Platz.

Katastrophen und Krieg kennen weder Jahreszeiten noch Tagestemperaturen!

Der Tod jedes Menschen erschüttert - Angehörige, Freunde, Kameraden, Bekannte aus der Schulzeit und Vorgesetzte im bisherigen Leben. Man stellt sich die Frage nach dem „warum?“

Die tatsächlichen Ursachen, zum bedauerlichen Tod des Rekruten in Horn führten, werden wir nach den derzeit laufenden Untersuchungen erkennen und beurteilen können. So lange müssen wir wohl Geduld haben. 

Trotzdem sehen sich einige (Journalisten?) schon jetzt und unter Vorspiegelung falscher Fakten berechtigt, Behauptungen aufzustellen und sensationslüstern im Schmerz aller Betroffenen „herumstierlen“. Ohne Interesse an Zusammenhängen und Tatsachen. Ausschließlich an ihren eigenen Zielen interessiert und ohne Bezug zur Realität.
Denn wenn ein Siebzehnjähriger bei einem Unfall getötet wird verbietet man den L17-Führerschein auch nicht. Der Schmerz über den Verlust ist aber durchaus vergleichbar.

 Weder Katastrophen noch Kriege halten sich an Jahreszeiten oder an Tagestemperaturen. Das verspüren Betroffene und Helfer bei solchen Ereignissen oft genug am eigenen Leib.

Tatsache ist, dass alle bei solchen Ereignissen eingesetzten Menschen einer immensen körperlichen und seelischen Belastung ausgesetzt sind. Wer darauf nicht vorbereitet ist, der kann kaum wirksam helfen, ja sogar zu einem Hindernis dadurch werden, weil auch ihm geholfen werden muss.

 Beim Bundesheer wird man trainiert, widerstandsfähig zu sein um im Bedarfsfall verlässlich Aufträge erfüllen zu können. Unabhängig von Jahreszeit und Tagestemperatur. Das ist auch für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste notwendig. Warum das beim Bundesheer kritisiert wird ist daher nicht nachvollziehbar. Sind doch die Soldatinnen und Soldaten auch bei Elementarereignissen die letzte Reserve, auf die immer wieder zurückgegriffen wird!

 Und wer behauptet, dass uns Krieg nicht betreffen kann, negiert die Entwicklungen in und um Europa: Kiev ist von Wien etwa so weit entfernt wie Bregenz. Und die Ostukraine ist nur wenig weiter weg! Dort aber herrscht Krieg! Österreichische Soldaten werden nicht zum Töten sondern zum Überleben ausgebildet. Nur dann können sie die Bevölkerung beschützen! Das gilt für alle Einsatzorganisationen.

 Vorbeugen ist besser als heulen! Lassen wir nicht zu, dass man uns das Training für Widerstandsfähigkeit verunglimpft!

Ein „technisches Hilfswerk“ hilft bei Katastrophen, nicht aber bei kriegerischen Auseinandersetzungen. Das Bundesheer hingegen hilft immer!

Siegfried Albel