Bericht zur Mitgliederversammlung 2025
Die Mitgliederversammlung 2025 fand wie ausgeschrieben am 1.12.2025 um 2000 Uhr als Vidoekonferenz statt. Die wichtigsten Punkte:
Die Berichte der Vorstandsmitglieder und der Revisoren wurden einstimmig zur Kenntnis genommen und der Vorstand entlastet.
Die Neuwahl des Vorstandes ergab keine Änderung, da die Mitglieder des Vorstandes weiterhin zur Verfügung stehen.
Folgende Anträge wurden behandelt und darüber entschieden:
Aufgrund eines Antrages von Obst i.R. Dr. Albel wurde beschlossen, dass der Kameradschaftssenat erst bei Bedarf gewählt werden soll. Die diesbezügliche Änderung der Statuten wird beantragt und diese nach Genehmigung durch die zuständige Behörde in einer Neufassung verlautbart werden.
Gemäß Antrag des Vorstandes wurde der Mitgliedsbeitrag ab 01.01.2026 mit € 20 jährlich und für die Dauer der laufenden Rechtsverfahren (zur Abdeckung der dadurch entstehenden Rechtsanwaltkosten) festgesetzt. In der Diskussion darüber wurde darauf hingewiesen, dass dieser Beitrag noch immer ungewöhnlich niedrig ist, weil alleine die Mitgliedschaft in allen anderen militärischen Vereinigungen und Absolventenvereinen höher ist, ohne dass man bei diesen etwa eine rechtliche Vertretung erwarten könnte.
Mitglied der IGBO wird man, indem man eine Beitrittserklärung (auf der Homepage herunterladbar) übermittelt und den Mitgliedsbeitrag auf unser Konto mit dem IBAN AT59 2011 1288 2705 4100 einbezahlt. Wir sind auch für jede Spende dankbar.
Leider muss in diesem Zusammenhang auch festgestellt werden, dass es seitens der GÖD noch keine Antwort auf eine Unterstützungsbitte des Vorstandes für unsere Sache gibt.
Der Beschluss des Vorstandes, unser Rechtsverfahren weiterzuführen, wurde bestätigt und ist somit unverändert aufrecht.
Es wurde wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass es seitens des BMLV Bemühungen gibt, in Konsequenz des BDG (wo Absolventen und Absolventinnen der Theresianischen Militärakademie ja als Akademiker und Akademikerinnen bezeichnet werden) die Bezüge für MBO 2 auf MBO 1 Bachelor-Niveau zu bringen. Dies würde bedeuten, dass zumindest die Besoldung adäquat erfolgt. Allerdings wurde in der Diskussion ausdrücklich darauf verwiesen, dass dies die dienstrechtliche Situation nicht verbessern kann. Daher wird seitens der IGBO unverändert eine Einstufung als Akademiker / Akademikerin und damit die Beseitigung der in unserem Rechtsgutachten festgestellten Ungleichbehandlung der Berufsoffiziere des Bundesheeres verlangt.
Kameraden und Kameradinnen!
Auch wenn sich nicht jeder in der Sache gut auskennen kann ist es verwunderlich, dass sich ein Großteil der Berufsoffiziere offensichtlich der Nachteile, die sich aus der festgestellten Ungleichbehandlung ergeben, nicht bewusst ist.
Jeder von uns wird, wenn er auch nur den kleinsten Fehler macht, konsequent und mit allen rechtlichen Konsequenzen abgeurteilt werden. Wir selber aber nehmen vielleicht sogar bewusst gesetzte grobe Nachteile in Kauf, ohne uns dagegen entsprechend zu wehren. Das grenzt in meinen Augen beinahe an Sado-Maso-Verhalten und gibt allen recht, die für sich selbst sehr wohl Vorteile gewinnen.
Daher rufe ich euch alle auf, dieses Verhalten zu ändern und zumindest die zu unterstützen, die für eure Rechte eintreten und kämpfen! Und ich rufe alle auf, die die Möglichkeit haben, Nachteile für unseren Berufsstand zu beseitigen, dies im Interesse von uns allen und im eigenen Interesse auch zu tun.
In diesem Sinne arbeitet der Vorstand der IGBO auf gesicherter rechtliche Basis weiterhin für euch und eine gute Zukunft unseres Berufsstandes!
Auch unsere Mitgliedschaft in der Plattform Wehrhaftes Österreich dient diesem Ziel und ich bedanke mich auch für die aktive Unterstützung durch Vorstand und Präsidium der Plattform!
Ich freue mich schon sehr auf den Tag der Wehrpflicht 2026 am 20. Jänner und die dort wohl stattfindende Dskussion über die Empfehlungen der von der Frau Bundesministerin eingesetzten "Wehrdienstkommission".
Ich darf Ihnen und ihren Angehörigen im Namen des Vorstandes und im eigenen Namen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2026 wünschen!
Mit kameradschaftlichen Grüßen Ihr
Dr. Siegfried Albel, Obst i.R.
Präsident der IGBO