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Aktuelle Beiträge

Die Pläne der Frau Bundesministerin zur Weiterentwicklung des Bundesheeres werden von der IGBO begrüßt und unterstützt.


Notwendig ist unserer Meinung nach aber eine kluge Planung durch die Verantwortlichen im Ressort, aus der Prioritäten, Folgekosten sowie  Erhaltungskosten klar ersichtlich sind. Vor allem muss die die Sicherstellung der Autarkie der Verbände und der Kasernen über festzulegende Zeiträume gewährleistet sein.

Es hilft der Truppe nämlich nicht, wenn sie zwar Fahrzeuge hat, aber keine Betriebsmittel erhältlich sind. Ähnlich ist es auch mit Sanitätsmaterial, Verpflegung, Bergung und Instandsetzung.

Wir setzen hohe Erwartungen in die geplanten Investitionen und erwarten, dass diese auch als Investitionen in die österreichische Wirtschaft gesehen werden.

Geprüft werden sollte gerade in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit unserer Meinung nach aber auch eine Investition in das Personal. Denn eine Armee ohne Soldaten gibt es auch in Zeiten von Cyberangriffen nicht. Gerade in solchen Situationen braucht es viel Personal und höchst qualifizierte Kräfte, um lebensnotwendige Systeme am laufen halten zu können.

Dr. Siegfried Albel, Obst i.R.
Präsident der IGBO

Großinvestitionen beim Bundesheer

Wien (OTS) - Ein gesteigertes Budget ab 2020 erlaubt auch für 2021 die Fortführung des Erneuerungskurses des Bundesheeres. Es wird der jahrzehntelange Investitionsstau sukzessive abgebaut und das Heer zur Bewältigung der sicherheitspolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts „zukunftsfit“ gemacht. Mit dem Entwicklungsprogramm ‚Unser Heer‘ mit seinen zahlreichen Projekten, einem erhöhten Budget und den so dringend benötigten Investitionen in Miliz, Infrastruktur, Ausrüstung und Gerät, ist es auf dem besten Weg.

„Die Soldatinnen und Soldaten unseres Heeres leisten Tag für Tag Unglaubliches – sei es im Inland oder im Ausland. Unsere Aufgabe ist es nun den Investitionsrückstau der letzten Jahre abzubauen, damit sie ihre Aufgabe – den Schutz der Republik und seiner Bevölkerung – auch weiterhin erfüllen können. Mit dem nun eingeschlagenen Budgetpfad können wir das“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Hilfe aus der Luft
Für uneingeschränkte Hilfe aus der Luft wurde im September 2020 der Kauf von 18 Hubschraubern des Typs Leonardo AW169M entschieden; der erste wird ab 2022 erwartet, die Beschaffungskosten betragen 300 Millionen Euro.

Die bewährten Hubschrauber S-70 „Black Hawk“ werden modernisiert; der erste Hubschrauber wird in Kürze wieder in den Flugdienst gestellt. Die Flotte wird ab 2021 um 1 und 2022 um weitere 2 Stück auf insgesamt 12 Stück aufwachsen.

Ausrüstung und Bewaffnung
Die Ausrüstung der Soldaten wird laufend verbessert. Der Tarnanzug wird in den nächsten Jahren mit rund 4.000 Stück pro Jahr verstärkt zulaufen und den bisherigen Kampfanzug ersetzen; 18.000 neue Helme werden vor allem zur Ausstattung der Miliz verwendet.

Knapp 5.000 Stück des Sturmgewehrs 77 werden durch neue Optiken zeitgemäß modernisiert; eine weitere Erhöhung der Stückzahl ist beabsichtigt. Zusätzlich befinden sich rund 2.000 Nachtsichtbrillen in der Auslieferung; die Digitalisierung der Ausbildung durch den Einsatz moderner Simulator-Systeme schreitet weiter voran.

Geschützte Mobilität und wiederherstellen der Mobilität
Für bessere Mobilität und den Schutz der Soldaten wurde die Ausrüstung mit 30 neuen Radpanzern „Pandur Evolution“ (Zulauf ab 2022) sowie 16 Allschutztransportfahrzeugen „Dingo 2“ für den logistischen Dienst in Auftrag gegeben. Weiters beginnt 2021 die überfällige Modernisierung der Kampfpanzer „Leopard“ 2A4 und der Schützenpanzer „Ulan“.

Für 2021 ist die Lieferung von 200 LKW für die Miliz vorgesehen; 200 Funktionsfahrzeuge vom Typ eines militarisierten Pick-up werden Ende 2021/2022 folgen. Dadurch werden erstmals Teile der Miliz wieder eine originäre Beweglichkeit erhalten.

Die Übernahme der Universalgeländefahrzeuge „Hägglunds“ und das Upgrade bei den Mannschaftstransportpanzern der „Pandur 1“-Flotte konnte abgeschlossen werden. Zur Unterstützung der Panzertruppe werden ab 2021 alle drei modernen 70 Tonnen-Tiefladesysteme bei der Truppe zum Einsatz kommen.

Eine erste Tranche von 55 Fahrzeugen für den Ersatz von „Pinzgauern“ wurde in Auftrag gegeben; zusätzlich werden in den nächsten Jahren zwischen 250 und 350 Heeresfahrzeuge durch neue handelsübliche (Golf, Transporter T6, Passat, Alhambra, Kodiaq etc.) Kraftfahrzeuge ersetzt.

Die ersten 30 Elektrofahrzeuge werden 2021 für eine umweltfreundliche Fortbewegung der Soldaten sorgen. Die Flotte der neuen MAN Reisebusse für die Truppe wird 2021 von 6 auf 12 Fahrzeuge anwachsen.

Außer den Salzburger Nachrichten haben die Medien Österreichs offensichtlich andere Prioritäten in ihrer Berichterstattung, als den Tag der Wehrpflicht. Es scheint die Sensationsgier in Bezug auf Corona zu überwiegen und eine umfassende, sachliche Berichterstattung zu anderen wichtigen Themen zu verhindern. Das ist schade.
Umso erfreulicher ist die Berichterstattung in den Salzburger Nachrichten, die umfassend und sachlich - aber auch mit Humor - über den Tag der Wehrpflicht berichtet hat:

Bei der am 15.12.2020 elektronisch durchgeführten
Mitgliederversammlung 2020 mit Neuwahlen

wurden folgende Funktionsträger der IGBO gewählt:

Funktion DGR TITEL Vorname Familienname Postgr
Präsident Obst Dr. Siegfried ALBEL MSD, MSc
Vizepräsident ObstdhmfD Mag.(FH) DGKP Klaus STREIT MA
Vizepräsident MjrdhmfD Mag.(FH) Dr. Karl-Vinzenz TESTOR  
Schriftführer Obstlt   Bertram HADEYER  
Schriftführerstellvertreter Obstlt   Wolfgang WINKLER  
Kassier Obstlt   Daniel HAUDEJ MSc
Kassierstellvertreter Obst   Gottfried SCHWARZENBACHER MSc
Revisor ObstdIntD   Ingomar KOBAN MSc
Revisor ObstdhmfD   Andreas HOFER BEd BA MA
Kameradschaftssenat Obst   Leopold MÜHLBACHER MSD, MBA
Kameradschaftssenat Obstlt   Matthäus TRIGLER  
Kameradschaftssenat Obstlt   Alexander SKRZIPEK  

Herzliche Gratulation und viel Erfolg für Ihre Tätigkeit!