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Aktuelle Beiträge

Der 9. Juni wurde seitens des BMLV als Tag der Miliz festgelegt. Dazu fand im BMLV eine Festveranstaltung statt.

Die Plattform Wehrpflicht sah sich veranlasst, anlässlich des Tages der Miliz eine Pressekonferenz zu veranstalten. Die Aussagen des Präsidenten der IGBO bei dieser Pressekonferenz sind hier dargestellt. Die Aussagen der anderen Repräsentanten der Plattform können Sie gerne in den verschiedenen Medienberichten und auch auf www.wehrhaftes-oesterreich.at ersehen.

Rede von Titular-Prof. Obst Dr. Albel Siegfried, Präsident der IGBO,
anlässlich der Pressekonferenz der Plattform Wehrpflicht am 090622 (Tag der Miliz)

Die Geschehnisse vom 24. Februar 2022 erinnern mich einerseits an die Ereignisse des Jahres 1968, wo unter Druck Russlands Truppen des Warschauer Paktes die Demokratiebewegung in der damaligen CSSR zerschlugen. Andererseits denke ich an das Jahr 1991, wo an mich als Kommandant eines Panzergrenadierbataillons die Anfrage erging, ob ich die Truppen in der Steiermark zum Schutz unserer Heimat nachhaltig unterstützen könne?

War es mir 1990 aufgrund der damaligen Abläufe und Ausrüstung noch möglich, binnen 24 Stunden ab Auftragserteilung die Staatsgrenze des Bezirkes Neusiedl mit 1000 Soldaten abzuriegeln, musste ich 1991 die Anfrage verneinen, weil lediglich Kader und Milizsoldaten unseres Bataillons aufgrund der Zeitabläufe einsetzbar waren. Die Einberufung der Miliz war in diesem Einsatz nicht erwünscht, also bildete ich mit verfügbaren Kadersoldaten einen Transportzug sowie einen Jagdpanzer-Zug und entsandte diese Teile zur Stärkung des Grenzsicherungseinsatzes nach Radkersburg.

Die Schlussfolgerung meinerseits: Wer (auch militärisch) ernst genommen werden will, der braucht eine entsprechende Anzahl von formierten, gut trainierten und für ihre militärische Aufgabe vollständig ausgerüstete Verbände. Das müssen sowohl aktive (stehende) Verbände als auch Milizverbände sein. Und es müssen alle notwendigen Bereiche des Militärs (Artillerie, Luftabwehr, Panzerabwehr etc.) umfasst sein. Eine Rückkehr zu 6+2 (Wiederholungsübungen alle 2 Jahre) macht Sinn, weil es zweckmäßige Zeitabläufe ermöglicht und ökonomisch ist.
Weil Landesverteidigung nur so verfassungsgemäß erfüllbar ist!

Immer wieder ist folgendes Argument zu hören „Wir sind ja so klein. Was können wir denn gegen einen großen Feind ausrichten?“ Dem kann ich nur entgegnen: Wer weiß, wie er zu handeln hat, der kann auch stärkere Gegner in Verlegenheit bringen und Erfolg haben. Das beweist die Ukraine gerade täglich. Sich aber erst gar nicht zu bemühen bedeutet: man hat jedenfalls schon verloren und muss sich Willkür und Terror unterwerfen.

Das wollen wir aber weder für unsere Heimat noch für unsere Familien!

Es ist für uns ganz deutlich eine Frage des Wollens und des Könnens, ob wir in einem militärischen Konflikt bestehen können, oder nicht!

Entwaffnete und mittelose Soldaten / Soldatinnen und Verbände des Bundesheeres können den verfassungsmäßigen Auftrag des Bundesheeres jedenfalls nicht erfüllen!

Wir gratulieren dem neu bestellten Kommandanten der 6. Gebirgsbrigade (und unserem Mitglied) zur neuen Verwendung und der Beförderung zum Brigadier sehr herzlich! Auch Obst Pflügl, dem bisherigen BrigKdt, alles Gute und gleich eine Empfehlung:

Wir fragen uns, warum die IGBO nicht zum Tag der Miliz am 09.06.2022 eingeladen ist? Sind nicht wir jene, die mit der Miliz arbeiten müssen? Sind nicht wir jene, die die reibungslose Einbindung der Miliz in bestehende Verbände sicherstellen sollen? Sind nicht die aktiven Offiziere jene, die eine funktionierende Miliz fordern?? Wenn unsere Rolle in dieser Frage seitens des BMLV anders gesehen wird, dann sollte man uns das auch sagen!

"Sehr geehrter Herr Vorsitzender, die Herren Präsidenten und Obmänner, sehr geehrte Kameraden !

Am 28. Mai 2022 habe ich wie geplant meine Präsidentschaft bei der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper beendet und die Führung unserer Vereinigung meinem Nachfolger, Herrn GenMjr i.R. Nikolaus Egger, übergeben.

General Nik Egger brauche ich nicht lange vorstellen: er ist in Österreich eine sehr anerkannte und geschätzte Führungspersönlichkeit mit großer Kommandantenerfahrung, dies und nahezu 11 Jahre Berufserfahrung internationalen Bereich prädestinieren ihn geradezu zum Präsidenten der VÖP.

Ich danke euch für die gute Zusammenarbeit in der Plattform wehrhaftes Österreich. Wir werden gemeinsam in verschiedenen Bereichen weiter daran arbeiten, dass die Sicherheit unseres Landes und seiner Bevölkerung endlich den Stellenwert in der Politik erhält, der heute mehr denn je erforderlich ist. Rasche Aktivierung der zur Seite geschobenen ULV und sofortige Bereitstellung von großen finanziellen Mitteln für das Bundesheer müssen die nächsten Schritte sein, es ist viel zu tun - ich wünsche euch allen alles Gute, vor allem viel Gesundheit, Kraft und Erfolg,

und verbleibe mit kameradschaftlichen Grüßen,

Mag. Günter Höfler, Gen i.R. Ehrenpräsident der VÖP"

Durch den Wechsel des Präsidenten der VÖP von einem Mitglied der IGBO zum nächsten kann die Zusammenarbeit dieser beiden Organisationen nur verstärkt werden. Wir wünschen daher GenMjr Nikolaus Egger und Gen Mag. Günter Höfler alles Gute für ihren neuen Lebensabschnitt!

Momentan sind alle Bemerkungen zur sogar vom Herrn Bundeskanzler geforderten Erhöhung des Budgets des Bundesheeres wieder verstummt. Was also ist da los? Die IGBO sieht sich daher veranlasst, in einer Presseaussendung vom 29. April 2022 folgendes zu verlangen:

Budget des Bundesheeres muss (verfassungs-) rechtlich abgesichert sein

Die Sicherheit Österreichs darf nicht bei jeder Neuwahl an der Kippe stehen!!

Wien (OTS) - Ja, es ist erstmals der Fall, dass alle im Österreichischen Parlament vertretenen politischen Parteien mehr Geld für das Bundesheer und für die militärische Landesverteidigung verlangen. Das ist begrüßenswert.

Die genannten unterschiedlichen Summen lassen allerdings berechtigt daran zweifeln, ob das wirklich alle ernst meinen? Ist es nicht denkbar, dass es beim geringsten Anlass wieder alles anders wird?

Die IGBO hält es daher für notwendig, das erforderliche Budget des Bundesheeres so abzusichern, dass nicht bei jeder Neuwahl wieder eine Diskussion über die tatsächliche Summe losbrechen kann. Aus unserer Sicht ist eine Festschreibung im Verfassungsrang erforderlich.

So könnten alle politischen Parteien beweisen, dass es ihnen mit der Sicherheit Österreichs ernst ist!

Die in der Beilage ersichtliche Entscheidung der Verteidigungsministerin scheint das falsche Signal.
Die Freiwilligkeit dient der umfassenden Landesverteidigung nicht!

"Tanner: Milizübungen bleiben freiwillig

Die Verpflichtung würde bedeuten, dass man den Grundwehrdienst von sechs auch acht Monate verlängern muss. Und „das sehe ich derzeit nicht“, sagte Tanner. Freilich müsse die Miliz üben. Das könne man auch aber Anreizsysteme erreichen, die „gut angenommen“ würden. Nötig wäre auch „ein stärkeres Verständnis der Wirtschaft für das Milizsystem“.

Verpflichtende Milizübungen 2006 abgeschafft

Die verpflichtenden Milizübungen – die auf mehrere Jahre verteilt zu leisten sind – waren 2006 unter dem vormaligen Verteidigungsminister und heutigen Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) abgeschafft worden. Unter Tanner wurde die Möglichkeit von drei freiwilligen Milizmonaten, also das 6+3-System, etabliert.

Angesichts des Ukraine-Krieges wurde über die Wiederaufnahme verpflichtender Milizübungen diskutiert, Generalstabschef Robert Brieger und andere Experten plädierten dafür, in der ÖVP wurde es geprüft. Seitens der Grünen hat Wehrsprecher David Stögmüller wissen lassen, dass man zwar für die Wiederbelebung des Milizsystems sei, aber gegen eine Verpflichtung und somit einen längeren Wehrdienst – zumal damit auch der Zivildienst verlängert werden müsste.

In Sachen Luftraumüberwachung sagte Tanner im „Presse“-Interview, dass die Eurofighter „selbstverständlich“ bleiben, „solange ich nicht ein Kaufangebot bekomme“. „Sollte der äußerst unwahrscheinliche Fall eintreten, dass Indonesien uns die Eurofighter abkauft, haben wir natürlich auch zu schauen, welche Möglichkeiten es dann gibt“, sagte sie.

Osterbotschaft 2022

Gar vielen geht in diesen bösen Zeiten Gott verloren,
Karfreitag, scheint es, dehnt sich in die Ewigkeit,
statt gläubig Hoffen dringt vielfältig angstvoll Schatten
wie alles lähmend durch des Frühlings schöne Zeit.
Wo wir des Lebens Siegesjubel feiern wollten, sollten,
wo Kreuzestod verwandelt wird ins helle Osterlicht,
wo Düsternis der Welt durch Jesus Christus überwunden,
wo Auferstehung von Erlösung, grenzenloser Liebe spricht,
da wütet Menschens Irrsinn wieder wie zu allen Zeiten,
wobei Krieg nie in der Geschichte wirklich Sieger sah,
stets ging für alle mehr verloren als sie je gewannen,
doch selten stand Sinnlosigkeit so deutlich sichtbar da!
Wie soll verstehen man den Kirchenfürsten dort,
Metropolit, der Brand und Mord als Recht erklärt,
wie kann er Christ sich nennen, gar von Ostern reden,
während zehntausendfach gewaltsam Tod herniederfährt?
Und dennoch, all den Schrecken trotzend steht der Glaube,
steht unzerstörbar da die Hoffnung, Gottes Liebeseid,
wird all das Böse, das aus Menschen wieder einmal bricht,
verweht, ein elend Nichts im Angesicht der Ewigkeit.
Blickt auf den Mann am Kreuz und in das leere Grab,
Gott ist ein Gott des Lebens und der Liebe, absolut,
er ist nicht anzuklagen für der Menschen Unvollkommenheit,
es ist an uns zu nutzen die Gefühle, den Verstand, mit Mut.
Die Osterbotschaft kann kein menschlich Teufel töten,
nur wenn wir selbst verzagen, geht sie uns verloren,
ihr Leuchten, ihre Kraft, die geben unzerstörbar Halt
mit dem Versprechen, dass wir alle dereinst neu geboren!


Bgdr i.R. Mag. Gunther Spath
Klagenfurt
mit einem kameradschaftlichen Danke für die Erlaubnis zur Publikation!

Der Vorstand der IGBO und die Redaktion wünschen Ihnen und allen Menschen trotz den gegebenen Umständen ein besinnliches und frohes Osterfest!