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Bundesheer schützt heute wie damals - 30 Jahre Jugoslawienkrise
Tanner: „Es galt die österreichische Bevölkerung und unsere Souveränität zu schützen und unsere Neutralität zu wahren.“
Wien (OTS) - Vor 30 Jahren verfügte der damalige Verteidigungsminister, Werner Fasslabend, den Sicherungseinsatz zum Schutz der österreichischen Bevölkerung. Kurz darauf stand das Bundesheer mit bis zu 7.700 Soldaten an der Staatsgrenze zum heutigen Slowenien und im österreichischen Luftraum im Einsatz. Aus diesem Anlass veranstaltet das Österreichische Bundesheer am Dienstag, den 29. Juni 2021, jeweils einen Festakt bei den offiziellen Denkmälern in Grablach in Kärnten und Spielfeld in der Steiermark. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner sowie Zeitzeugen und Ehrengäste werden an den Veranstaltungen teilnehmen.
„Es galt die Bevölkerung und Österreichs Souveränität zu schützen und unsere Neutralität zu wahren. Heute wie damals schützen unsere Soldatinnen und Soldaten unsere Heimat. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken - wir können stolz auf unser Bundesheer sein“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
An diesem Tag finden zwischen 09:00 und 16:00 Uhr Flüge verschiedener Luftfahrzeugtypen entlang der Grenze zu Slowenien zur Erinnerung und Wertschätzung aller damals eingesetzten Soldaten statt.
Ab dem 27. Juni 1991 kam es an der österreichischen Staatsgrenze zu Kämpfen zwischen den slowenischen Freiheitskämpfern und der Jugoslawischen Volksarmee. Kurz darauf wurden Verbände des Österreichischen Bundesheeres erstmalig zum Einsatz gemäß Wehrgesetz, "Militärische Landesverteidigung" in der Zweiten Republik in die Grenzregion entsandt.
Als Jugoslawienkriege wird eine Serie von Kriegen in den Jahren 1991 bis 1999 auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens bezeichnet. Ihre Wurzeln hatten die Kämpfe in jahrelangen vielschichtigen ethnischen, religiösen, nationalistischen und ökonomischen Problemen. In Kroatien und Slowenien ergaben Volksabstimmungen große Mehrheiten für eine Loslösung aus dem Staat Jugoslawien. Daraufhin erklärten diese beiden jugoslawischen Teilstaaten am 25. Juni 1991 ihre Unabhängigkeit.
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Bundesministerium für Landesverteidigung
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@Bundesheerbauer
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Ablehnung mit untauglichen Mitteln?
Ohne Sachargumente keine Glaubwürdigkeit!
Es ist spannend zu beobachten, wer und mit welchen Argumenten gegen die von Frau Bundesministerin Tanner initiierte Reform der Zentralstelle auftritt. Ein Brigadier außer Dienst, der das Bundesheer vor Jahren verlassen hat, kann in diesem Fall vielleicht nicht besonders glaubwürdig sein. Er vertritt nämlich als ehemaliger Abteilungsleiter im BMLV eine Gruppe von Führungskräften, die, ausgestattet mit Unterschriftsbefugnis (für den Bundesminister / für die Bundesministerin), durchaus in der Lage war, Eigeninteressen entgegen der Gesamtinteressen zu realisieren. Diese Konstellation ermöglichte durch unklare Verantwortungslinien die Verhinderung oder Verzögerung von grundsätzlich vernünftigen Projekten. Es scheint daher durchaus konsequent, etwas gegen diese Möglichkeit der unklaren Verantwortung zu tun. Durch das Verschieben von Funktionen von der ministeriellen in die militärische Hierarchie werden dabei die Entscheidungslinien für die Umsetzung klarer. Dies geschieht durch die Trennung von allgemeiner Verwaltung und militärischer (Einsatz)Führung.
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Die IGBO nimmt die geplante Reform der Zentralstelle und die Wiederherstellung einer klaren Führungs- und damit Verantwortungsstruktur im BMLV wohlwollend zur Kenntnis. Dies vor allem deshalb, weil die Truppe davon unberührt bleibt.
Wir fordern aber, dass die erwartbaren Einsparungen auch zu einer korrekten Einstufung der Führungskräfte des Bundesheeres verwendet wird. Denn es kann nicht länger sein, dass man ein Studium als Voraussetzung für die Berufsausübung als Berufsoffizier verlangt, die Absolventen dann aber nicht als Akademiker einstuft.
(Foto: Bundesheer)
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Folgende Reaktion auf die Ausgabe 01/21 ist bemerkenswert und wird daher veröffentlicht:
Du hast im letzten IGBO-Brief sehr gut geschrieben.
Nur solltest Du einmal auch darstellen, welche Kapazitäten (versorgungsmäßig)das BH bis Ende der 90er Jahre gehabt hat. Die jüngeren Kameraden wissen das sicher nicht.
12 Feldambulanzen (Brigaden)
Jeder kl.Verband einen TVPl
2 ? Sanitätsregimenter
Militärspitäler
3 Versorgungsregimenter mit Patiententransportkompanien In nahezu jeder Kaserne eine of Tankanlage Landesverteidigungs-TA als strategische Reserve (einige Millionen Liter BetrM)
21 Tagessätze Verpflegung bezogen auf die Mob-Stärke/Mann. MVR-Güter bevorratet in ansehnlicher Größenordnung Und so weiter und sofort !!!
Das war materiell und vor allem personell vorhanden. Das wieder annähernd aufzubauen ,vor allem personell, dauert Jahre.
Verantwortungslose Politiker haben nicht nur dem BH geschadet, sondern der gesamten Bevölkerung hinsichtlich Krisenbewältigung.
Wir brauchen ein Wiederaufleben der ULV, die aber auch zu Ende gedacht werden muss.
Nämlich als gesamtstaatliche Aufgabe. Das BH allein kann das nicht bewältigen, vor allem nicht in dem jetzigen Zustand.
In diesem Sinne !
L.G.
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Sagt GenMjr Johann Frank, Leiter des Instituts für Friedenssicherung und Konfliktmanagements des Bundesheeres in einem Interview in Die Presse vom 29. April 2021 (Seite 9).
Er warnt: Jeder Mensch muss sich auch persönlich auf Krisen einstellen.
Ganz im Sinne der Aussagen von GenMjr Frank hat die Frau Bundesministerin die Idee der „autarken Kasernen“ aufgegriffen. Das entspricht der im zitierten Artikel eingemahnten Resilienz unserer Gesellschaft / unseres Staates. Das entspricht aber auch der von der IGBO immer wieder geforderten Vorbereitung auf krisenhafte Situationen.
GenMjr Frank sagt: „Wir müssen wieder lernen, mit Krisen umzugehen“. Diese Aussage inkludiert, dass wir das einmal konnten, es aber offensichtlich verlernt haben.
Dem muss man zustimmen. In der Zeit des kalten Krieges hatten wir die „Umfassende Landesverteidigung“, hatten Betriebsmittellager, Lager für Sanitätsmaterial und Verpflegung. Wir hatten Feldküchentrupps für alle Organisationselemente, ausreichend Sanitätspersonal und Mechaniker. Also waren wir durchaus befähigt, zeitlich begrenzt autark zu sein. Das hat man dann nach und nach – einem politisch vorgegebenen Einsparungszwang folgend – aufgelassen. Damit wurde das Bundesheer aber zunehmend von Faktoren abhängig gemacht, die außerhalb unserer Kompetenz liegen, unsere Autarkie praktisch unmöglich machen. Hat man damit nicht das Bundesheer de facto infrage gestellt?
Wir müssen uns - eingedenk der Mahnung des Herrn GenMjr - der Forderung nach einer Wiederbelebung der Umfassenden Landesverteidigung anschließen und fordern, dass alle zuständigen Stellen diese auch ernst nehmen. Es hilft uns nämlich im Bedarfsfall nicht, wenn Behörden unvorbereitet sind, mit Mittel und Methoden arbeiten, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts vielleicht anwendbar waren. Die Organisation unseres Staates muss so zu erfolgen, dass alle Behörden jederzeit ihrer Aufgabe nachkommen können.
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- Siegfried Albel
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Der Vorstand der IGBO wünscht Frohe Ostern!
Bleiben Sie bitte alle gesund.
(Foto: Obst i.R. Heinz Mittermair; Magnolienblüte im vorösterlichen Salzburg)